Veranstaltung zum EU AI Act mit Svenja Hahn MdEP

„Wir haben heute bei den JuLis Stuttgart über Chancen und Risiken von künstlicher Intelligenz gesprochen. Ich glaube künstliche Intelligenz hat so ein großes Potential – das können wir uns heute so nicht vorstellen. Wir müssen aber grundsätzlich regeln, wie wir als Demokratie mit künstlicher Intelligenz umgehen wollen. Und genau das soll das KI-Gesetz machen. Das Risiko in der Anwendung bewerten, damit wir als Gesellschaft eben das Potential voll ausnutzen können, aber unsere Bürgerrechte voll stärken.“

Mit diesen 5 Sätzen hat Svenja Hahn MdEP unseren gemeinsamen Abend im ITS Infoturm am Hauptbahnhof zusammengefasst. Nach einer kleinen Einführung in das Thema, hat Svenja Hahn den Artificial Intelligence Act vorgestellt. Dabei stellte sie erst einmal klar, dass ein Großteil von künstlicher Intelligenz gar nicht durch das Gesetz geregelt wird, da dieses nur den Teil des maschinellen Lernens abdeckt. Die Algorithmen die darunter fallen werden jedoch wiederrum in 4 Kategorien unterteilt: Verboten, Hochrisiko, minimales und kein Risiko. Verboten sind insbesondere Anwendungen die biometrische Daten wie bei Gesichterkennungssoftware verarbeiten, jedoch nicht für Strafverfolgung. Unter Hochrisikoanwendungen versteht Software die den Bürger manipulieren könnten und unterliegen einer strengen Überwachung und Dokumentation. Minimales bis kein Risiko haben Algorithemn wie beispielsweise Spamfilter, die für den Menschen keine direkte Gefahr darstellen.

In der anschließenden Runde hatten Gäste die Möglichkeit ihre Fragen zu stellen. Durch die Brisanz des Themas – am Dienstag, den 13.6.2023 soll im Parlament abgestimmt werden – kamen sehr viele Fragen im Publikum auf, die Svenja Hahn ausgiebig beantwortet hat. Den Abend konnten wir dann auf der Dachterasse mit tollem Blick auf die S21-Baustelle genießen.