Tanzdemo – Gegen Tanzverbote: Feiern auch an Feiertagen

Am diesjährigen Karfreitag trifft sich ein breites Bündnis der politischen Jugend auf dem Stuttgarter Schlossplatz um gegen das Tanzverbot an Feiertagen zu demonstrieren. Die Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Stuttgart Julia DEBERNITZ sagt hierzu:

„Das Tanzverbot ist überholt und entspricht nicht mehr der gesellschaftlichen Realität. Deshalb fordern wir die vollständige Aufhebung. Die Menschen sollten ohne staatliche Bevormundung entscheiden, wie sie Ostern verbringen: Der eine will ausgelassen feiern, während die andere stille Einkehr bevorzugt. Stattdessen verpflichtet der Staat aus religiösen Gründen alle Bürger, keinen Spaß zu haben. Unabhängig davon, welcher Religion der Einzelne angehört, noch weniger, ob er überhaupt an einen Gott glaubt. Trennung von Kirche und Staat ist hier Fehlanzeige.“

Die Jungen Liberalen lehnen diese Vermischung von Staat und Kirche ab. Stattdessen fordern sie einen säkularen Staat, der die Bevormundung der Glaubensgemeinschaften auf gesellschaftlicher Ebene beendet und ihnen mehr Freiheiten gewährt, im Gegenzug aber den Einfluss von Religionen auf den Staat unterbindet. Oberste Aufgabe ist es in diesem Zusammenhang die Religionen durch Objektivität und Neutralität stets zu schützen und den Gläubigen und Glaubensgemeinschaften das Recht auf freie Ausübung ihres Glaubens zu gewährleisten, solange diese keinen gefährdenden oder verfassungsfeindlichen Charakter aufweisen.

„Als Liberale steht für uns klar im Vordergrund, dass der Staat sich gegenüber allen Glaubensrichtungen neutral verhält. Konflikte zwischen Anspruch und gelebter Wirklichkeit schaden der Akzeptanz unseres Staates und können im schlimmsten Fall zu Ausgrenzung und Parallelgesellschaften führen. Wir sind immer noch für Selbstvertrauen und Neutralität, statt Heimatministerium und Unglaubwürdigkeit.“, erläutert Julia Debernitz.